Wie Sie mit Achtsamkeit wieder mehr fühlen können

Denken Sie im Alltag immer wieder, dass Ihnen die Welt früher bunter und lebendiger vorkam? Bemerken Sie manchmal, dass Sie sich zwar manchmal freuen und manchmal traurig sind, dazwischen aber emotional auf Sparflamme laufen? Wollen Sie wieder mehr fühlen?

Dann geht es Ihnen wie vielen anderen Menschen auch! Diese emotionale Abgekühltheit ist ein Phänomen, das sehr viele Menschen im Laufe Ihres Lebens beobachten. Manche freuen sich darüber, andere empfinden es als belastend, wieder andere arrangieren sich irgendwie damit. Wenn Sie zu der Gruppe gehören, die sich nicht einfach schulterzuckend damit abfinden will, ist dieser Artikel vielleicht etwas für Sie! An dieser Stelle noch ein kurzer Hinweis: Alle Ausführungen beziehen sich ausschließlich auf dieses Alltagsphänomen, nicht aber auf die innere Leere, das Gefühl der Gefühllosigkeit, das zentrales Merkmal der schweren Depression ist.

Achtsamkeit ist ein buddhistisches Konzept. Streng buddhistisch ausgelegt ist dieses Konzept vielleicht nicht allzu sympathisch, herausgelöst aus diesem Kontext können Sie damit jedoch sicher einiges anfangen. Wenn Sie noch gar nicht wissen, was Achtsamkeit überhaupt ist, sollten Sie sich meinen Artikel zu diesem Thema durchlesen: Was ist Achtsamkeit eigentlich?

Gefühle mit Achtsamkeit wieder bemerken

Nun stellt sich die zentrale Frage: Wie kann Achtsamkeit dabei helfen, im Alltag wieder mehr zu fühlen? Wie werden die verwaschenen Farben wieder bunt und lebendig?

Die Antwort darauf ist eigentlich ganz simpel. Wenn Sie sich einmal auf Ursachensuche begeben, werden Sie vermutlich schnell feststellen, dass Ihr Alltag – metaphorisch gesprochen – so laut geworden ist, dass sie die leisen, zarten Emotionen gar nicht mehr wahrnehmen. Vermutlich gehen Sie einem stressigen Job nach, der mindestens acht Stunden Ihrer täglichen Zeit frisst. Vermutlich stehen Sie viel früher auf als Ihnen lieb ist und absolvieren die ersten Stunden des Tages im Autopilot-Modus. Vermutlich haben Sie in der Mittagspause keine Zeit für Entspannung, sinken am Abend entweder erschöpft auf die Couch oder kümmern sich, schon völlig ausgelaugt, um Haushalt und/oder Kinder.

Kurzum: Sie stehen unter beständigem Druck und finden keine Zeit für die Dinge, mit denen Sie sich eigentlich gerne beschäftigen würden. Außerdem – und da kann Ihnen die Achtsamkeit helfen – folgen Sie einem so starren Plan, dass Sie die vielen kleinen und eher unscheinbaren Dinge gar nicht wahrnehmen.

Ihr Problem besteht also möglicherweise gar nicht darin, dass Ihre Gefühle verschwunden sind. Sie sind nur verdeckt von all den alltäglichen Dingen, die Ihre ganze Aufmerksamkeit beanspruchen.

Kleine Übungen in Achtsamkeit

Nehmen Sie sich einmal eine Viertelstunde Zeit und setzen Sie sich in den Garten oder in den Park oder an einen anderen Ort im Freien. Beobachten Sie dann einfach alles, was geschieht. Was sehen Sie? Was hören Sie? Was riechen Sie? Was fühlen Sie? Bewerten Sie die vielen Eindrücke, die auf Sie einprasseln, nicht und versuchen Sie auch nicht, Sie auf irgendeine Art zu kategorisieren. Denken Sie nicht an Vergangenes oder Erwartetes. Beobachten Sie stattdessen einfach, was geschieht. Aufziehende Gedanken sind dabei übrigens keineswegs ein Störfaktor: Auch sie können einfach beobachtet werden.

Vermutlich wird es Ihnen beim ersten und auch beim zweiten und dritten Mal schwerfallen, aus Ihren gewohnten Handlungsmustern auszubrechen. Aus guten Gründen erlauben Sie es sich sonst nicht, Dinge einfach nur wahrzunehmen. Sie sortieren Sie sofort und beziehen Stellung dazu. Sie setzen Sie in Beziehung zu anderen Dingen, zu Vergangenheit und erwarteter Zukunft. Das alles hat seine Berechtigung. Genauso berechtigt sind aber die achtsamen Momente der Auszeit, in denen Sie all das für einen kurzen Moment loslassen.

Diese kurzen Achtsamkeitsübungen lassen sich übrigens wunderbar mit anderen Aktivitäten verbinden. Versuchen Sie etwa einmal, achtsam zu essen. Sie werden erstaunt sein, wie viel mehr Sie schmecken werden.

Sie werden merken, dass Sie in diesen Momenten viel eher spüren, was sonst unter dem Alltagsschutt begraben liegt!

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